Digitale vernetzte Filmproduktion an der Filmuniversität
Worum geht es? – Was soll es können? – Was soll es ablösen? – Womit soll es sich verbinden? – Wie werden wir vorgehen?
Worum geht es?
TONGA ist ein Digitalisierungsprojekt der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF. Es soll als wichtigstes Tool bei der Durchführung von studentischen Medien- und Forschungsprojekten Projekt-, Workflow- und Ressourcen-Management miteinander verbinden. Das Projekt ist zunächst bis Ende 2024 durch Haushaltsmittel abgesichert. Investitionsmittel des Landes Brandenburg ermöglichen uns zudem, in kurzer Zeit eine erste Version durch Auftragsentwicklung zu errichten. Ab 2021 wird die verstetigte Pflege und Weiterentwicklung durch hausinterne Programmierung geleistet. Über die Bildung von Kooperationen streben wir eine weitere Unterstützung in der Entwicklung an. Die ausschliessliche Nutzung von Open Source Komponenten in der Entwicklung birgt das Potential einer noch weiteren Verbreiterung der Entwickler-Basis in einem Open Source Projekt.
Was soll es können?
Die Software muss betriebssicher und dabei zugänglich und intuitiv nutzbar sein. Wir haben uns mit der Software folgende Ziele gesetzt:
Interdisziplinäre Projektworkflows an der Filmuniversität optimieren
Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden bei Projektarbeiten strukturieren und so verbessern
Zusammenarbeit & Kommunikation in den kreativen Teams verbessern
Die Bereiche Studios/Equipment/Technologie (Abt. 2) & Produktion/Festivals/Distribution (Abt. 1) entlasten
Ressourcen an der Filmuniversität effektiver nutzen
TONGA soll sich flexibel und dynamisch an Projektkplanung und -organisation der vielen unterschiedlichen Projektarten anpassen lassen. Daher wird es hoch konfigurierbar sein.
TONGA IS NOT THE STORY.
IT’S THE CANVAS.
Auszug aus der Ausschreibung:
„Durch dieses Vorhaben soll die Ausbildung nachvollziehbarer, transparenter und auch effektiver im Rahmen der Nutzung der zur Verfügung stehenden Ressourcen möglich sein. Die Herausforderung in dem Projekt besteht dabei in der Abbildung der verschiedenen Prozesse, der Ermöglichung strukturierter Kommunikation zwischen den beteiligten eines Projektvorhabens und der Einbindung der vielfältigen Bedarfsträger der Prozesse. Auch sollen im Rahmen der Systementwicklung vorhandene Systeme eingebunden werden, wie z.B. die Raumplanung zum Abruf freier Ressourcen. Andere sollen neu umgesetzt werden, basierend auf bestehenden System, z.B. die Ausleihverwaltung von technischem Equipment.“
Was soll es ablösen?
Durch Integration aller erforderlicher Datenquellen und Strukturierung der projektbezogenen Kommunikation soll TONGA die Interaktion zwischen Studierenden, Lehrenden und den Servicebereichen der Filmuniversität grundlegend erleichtern und Prozesse transparent machen.
Damit wir das Projektmanagement mit dringend benötigten Funktionen versehen können und besser an externe Datenquellen anbinden können, wird TONGA die aktuell genutzte Film- und Produktionsdatenbank ersetzen. Die Verbindung mit einem neu zu entwickelnden Buchungssystem für Equipment und Räume wird es ermöglichen, dass Studierende ihre Projekte im System planen und auf intuitive Weise benötigte Ressourcen wie Technik-Equipment und Räume buchen können. Im Zuge der Entwicklung dieser Funktionalität wird auch das altgediente Ressourcenverwaltungssystem des Techniklagers abgelöst.
Womit soll es sich verbinden?
Die projekt-relevanten Informationen liegen verteilt in diversen Datenbanken der Filmuniversität. Über sogenannte APIs (Application Programming Interface) wird TONGA mit externen Datenquellen Informationen austauschen und gegebenenfalls synchronisieren. Besonders hervorzuheben ist hier die Anbindung an Teile des Hochschulinformations-Systems (HIS).
Wie gehen wir vor?
Da die Software auf die Bedürfnisse der einzelnen Nutzer*innen zugeschnitten sein soll, müssen zunächst standardisierte Projektworkflows definiert werden, die für die gesamte Filmuniversität gelten. Wir beginnen den iterativen Entwicklungsprozess mit der Befragung der einzelnen Nutzer*innen nach ihren Anforderungen an die Software und entwickeln mit allen Beteiligten standardisierte Projektworkflows für alle Projektarten, welche in einem „Software-Manual“ dargestellt und diskutiert werden können. Im Austausch mit den Nutzer*innen und auf dieser Grundlage arbeiten wir zugleich an der technischen Umsetzung und der Architektur der Software. Die Planung vollzieht sich kontinuierlich und parallel im Projektverlauf.
Agile Entwicklung
Komplexe Software-Systeme wie unser Vorhaben lassen sich im Voraus nicht sinnvoll bis in jedes Detail beschreiben. Technologien und Anforderungen ändern sich über die Projektlaufzeit hinweg, die Software schafft neue Möglichkeiten in den Prozessen und beeinflussen so Arbeitsweisen und die Organisationsentwicklung. Dies birgt das Risiko, dass das System bei einer starren Planung und sequentieller Abarbeitung am Ende nicht die Bedürfnisse der Organisation erfüllt (Wasserfall-Prinzip). Die agile Vorgehensweise nutzt durch parallele Planung und Programmierung die Dynamik zwischen Nutzererfahrung und Programmierung zur kontinuierlichen Ausrichtung auf die eigentlichen Bedürfnisse. Im agilen Entwicklungsprozess werden in kurzen Intervallen kleine Funktionseinheiten hergestellt. Das Feedback der Benutzer fliesst über Iterationen im Verlauf des gesamten Entwicklungszeitraums kontinuierlich ein. Ziel ist, so Werkzeuge zu schaffen, die den Nutzerbedarf optimal abbilden. Die agile Vorgehensweise ist heute ein Defakto-Standard in der Softwareentwicklung. Am weitesten verbreitet sind hier Kanban und Scrum.
Der Scrum-Prozess (Quelle: de/wikipedia.org)
Open Source
Wir müssen das Rad nicht neu erfinden – jedenfalls nicht in jeder Beziehung. Die Open Source Welt bietet frei verfügbare Programmier-Bibliotheken (Frameworks) und bereits existierende Komponenten wie Kalender-Module oder Kommunikations-Systeme, die Basisfunktionen zur Verfügung stellen. Der Zugang zum quelloffenen Code schafft darüber hinaus die Möglichkeit für Veränderungen an den eingesetzten Applikationen selbst, falls notwendig.
Wir wollen Herstellerabhängigkeiten vermeiden. Auch spätere Kooperationen werden hierdurch erleichtert, da dies den Kooperationspartnern der Zwang zum Erwerb und Einsatz einer proprietären Applikation ersparen wird. Offene Standards sichern weitreichende Kompatibilität und schaffen so Zukunftssicherheit und Flexibilität in der Entwicklung.
Das Tonga Team
Stefan Beckers Projektleiter s.beckers@filmuniversitaet.de
Projektplanung, Formulierung von Meilensteinen, Überprüfung der Umsetzung
Kostenkontrolle
Product Owner in der Phase des inhouse Developments
Koordinierung & Steuerung von internen Aufgaben in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulbereichen
Abstimmung mit externen Dienstleistern
Michael Witt Hochschul-Integration m.witt@filmuniversitaet.de
Product Owner im agilen Entwicklungsprozess: Pflege des Product Backlog, Teilnahme an Scrum Plannings und Sprint Reviews etc.
Durchführung der Tests auf Auftraggeberseite
Kommunikation mit dem Entwicklerteam
Qualitätskontrolle der von uns vorgegebenen Standards (Code-Qualität, Erweiterbarkeit und Zukunftssicherheit der Architektur etc.)
Software-Entwicklung in der Phase des inhouse Developments
Integration in vorhandene IT-Landschaft
Markus Peter Traber Sortware-Entwicklung Markus.Traber@filmuniversitaet.de
Software-Entwicklung seit 2023
Unit-Tests
Nutzer-Handbuch (2022)
Henry F. Bock Produktions-Workflows henry.bock@filmuniversitaet.de
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